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S-011
Peilsender FG XI
SL3/50, Brown Boveri Corp.

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überarbeitet am 4.5.2012

Um auch bei misslichen Wetterbedingungen den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten, mussten von den Flugzeugen Positionsbestimmungen vorgenommen werden können. Eine Möglichkeit war die Fremdpeilung, indem ein vom Flugzeug aus gesendetes Funksignal von verschiedenen Bodenstationen gepeilt und aus dem Schnittpunkt der Peilungen der Flugzeugstandort errechnet und ihm per Funk zurückgemeldet werden konnte. In der Anfangszeit erfolgten diese Fremdpeilungen auf den normalen Betriebsfrequenzen des Flugfunks, blockierten dafür den normalen Flugfunkbetrieb für einige Zeit.
Die Firma Brown Boveri in Baden entwickelte einen Langwellen - Peilsender, dessen ausserhalb des für Flugfunk benutzten Frequenzbereichs gesendetes Signal zur Fremdpeilung eingesetzt werden konnte, 1942 wurden die ersten Zweisitzer C 3603 damit ausgerüstet.

Sender: 315 - 375 kHz

A1, pout 50 W

Empfindlichkeit

Selektivität
 

Stromversorgung über Umformer der Funkanlage FG X; Schleppantenne 72 m

Der Peilsender SL 3/50 zur Durchführung von Fremdpeilungen wurde vor dem Sitz des Beobachters in der zweisitzigen C 3603 installiert.

Der Sender arbeitet im Langwellenbereich 315 - 375 kHz ab, in der Oszillatorstufe arbeitet eine LV1 und in der Senderendstufe zwei parallele LS 50 eingesetzt. Eine weitere LV1 verstärkt den Mithörton.

Die Betriebsspannungen wurden dem Umformer des FG X entnommen.

Als Antenne kam eine Schleppantenne zum Einsatz, welche bis auf die gesamte Länge von 72 m vom Beobachter hinuntergelassen und vor der Landung wieder eingezogen werden konnte.

Ich bin über weiterführende Informationen und Bildmaterial jederzeit dankbar.

weitere Lektüre:
Informationen vom Fliegermuseum Dübendorf, wo die Station auch ausgestellt ist.

© 3.5.2012 Martin Bösch