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SE-010
Bord - Funkanlage FG X
Umformer Ak 1073 (Ak 3035)
Stat. 1005 b F, Telefunken Berlin / Zürich

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überarbeitet am 25.1.2017

Zum Einbau in Einsitzerflugzeuge wurde die sich aus einem Sender, einem Empfänger und einen Antennenanpassgerät zusammensetzende Funkstation Stat. 1005 b F von Telefunken Berlin, die mit dem von Autophon gefertigten Telaccord - Zusatz elektro-mechanisch ferngesteuert werden kann, beschafft. Von der Telefunken Zürich AG konnten die Geräte in der Schweiz in Lizenz gefertigt werden. 1942/3 wurden 210 Anlagen zum Einbau in die Morane D 3801/02 und C 3603 gefertigt.

Sender / Empfänger,

Empfänger Ae 1010: 6000 - 12000 kHz

Sender As 1009: 6000 - 12000 kHz

A1, A2/A3, pout 60 / 25 W

Empfindlichkeit 3 uV bei 12 MHz, 6 uV bei 6 MHz

Selektivität
 

Frequenzumschaltung von fünf Festfrequenzen mittels Autophon Telaccord - Vorsatz, Stromversorgung über zwei Umformer; Wellenmesser SFR

Das Bordfunkgerät FG X, das später die Bezeichnung SE-010 erhielt, wurde von Telefunken Zürich in Lizenz gefertigt, der elektromechanische Fernbedienzusatz Telaccord wurde zum Telefunkengerät von der Solothurner Firma Autophon geliefert.

Ein zentraler Bestandteil der Funkanlage ist der Umformer, in welchem aus der Flugzeug- Bordspannung von 27 Volt die zum Betrieb der Funkanlage notwendigen Hochspannungen gewonnen werden.

Der Umformer besteht aus einem Motorgenerator mit einem Einankerumformer, in dem die Hochspannungen von + 365 Volt (die die Empfänger-Anodenspannung) und + 925 Volt (für die Sender - Anodenspannung) sowie - 11 Volt Wechselspannung, hieraus wird nach Transformation und Gleichrichtung die Hochspannung bvon - 250 Volt generiert.
In der in der Schweiz ausgelieferten Anlage wurden die Motorgeneratoren teils von Telefunken Zürich und teils von Scintilla gefertigt.

Dem Motorgenerator aufgesetzt ist ein Leichtmetallkasten mit zahlreichen Drosseln zur Entstörung, einem Trockengleichrichter zur Gleichrichtung der - 250 V Spannung, dem Anlasser für den Motorgenerator und der zentralen Verkabelung der Funkstation.
Im oberen Bereich finden sich die Feinsicherungen von je 500 mA für die Anodenspannungen von Empfänger und Sender und 100 mA für die Hochspannung von -250 V.
Von links nach rechts sind Anschlussdosen für die Verkabelung der Funkstation angeordnet. Die erste zweipolige Anschlussdose ist diejenige für den Hauptschalter der Funkstation, die zwölfpolige Anschlussdose (grün markiert) ist diejenige für das Bediengerät, die mittlere siebenpolige Anschlussdose (gelb markiert) diejenige für die Verbindung zum Empfänger, die rechte vierpolige Anschlussdose für das Antennenabstimmgerät und die zwölfpolige Anschlussdose rechts ist diejenige für das Verbindungskabel zum Sender.
In den durch Winkelblechen abgegrenzten Kammern unter dem Deckel finden sich die verschiedenen Drosseln, Relais (u.a. das Zwischenrelais zur Steuerung des Sende-Empfangsrelais) und ein Heizwiderstand, der die Flugzeugbordspannung von 27 V auf die optimale Heizspannung von 26 V reduziert.

  Umformer Ak 3035

Ich bin über weiterführende Informationen und Bildmaterial von Flugzeugeinbau jederzeit dankbar.

weitere Lektüre:
Informationen vom Fliegermuseum Dübendorf, wo die Station auch ausgestellt ist.

© 24.1.2017 Martin Bösch