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Funkgerät SE-202 / SEF
Sender Empfänger Fahrbar
Testgerät MD 31
Brown Boveri Co.

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überarbeitet am 28.1.2017

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs beschaffte die Schweizer Armee 160 Fahrzeuge vom Typ Panzerjäger "Hetzer" / G13, der unter deutscher Herrschaft in den tschechischen Skoda - Werken gefertigt worden war und auch nach dem Zweiten Weltkrieg weiter gebaut wurde. Brown Boveri entwickelte mit dem SEF / SE-202 ein in die vorhandenen Gerätebuchten passendes VHF- Zweikanalfunkgerät, in einer ähnlichen Konfiguration ohne ins Bediengerät integrierte Bordverständigungsanlage kam das Gerät auch in den aus amerikanischem Surplus erworbenem Jeeps zum Einsatz.

Sender SF 21, Empfänger EF 21,

zwei bequarzbare Fixfrequenzen ,
30 - 42 MHz.

FM (F3)

pout F3 30 W

Empfindlichkeit < 1 uV

Selektivität 30 kHz
 

Versorgung 12 V= (im Jeep mit 6 V Wagenbatterie separate 12 V Funkbatterie mit Generator), ortsfest 115/145/220/250V


Reglement Funkstation SEF Reglement Reglement Funkstation SEF Handbuch

Die Funkstation SE-202 / SEF wurde von Brown Boveri entwickelt und kam in zwei Varianten als Jeepfunkstation und im Panzerjäger G13 / "Hetzer" zum Einsatz.
Später wurde es auch ausgebaut als Bergstation bei den Fliegertruppen ortsfest eingesetzt.

Das Gerät besteht aus zwei Metallkästen jeweils mit dem Sender- und Empfängerteil und einem in der Jeep- und Panzerjäger - Version unterschiedlich ausgeführten Bediengerät, eine Bordverständigungsanlage ist verständlicherweise nur in der Panzerjäger - Variante notwendig.

Zum Unterhalt wurde von Brown Boveri das Service Messgerät MD 31 entwickelt. Zur Prüfung des Senders und des Empfängers wird das Service-Messgerät mit dem zweipoligen Stecker mit den Buchsen MTR des Senders resp. des Empfängers verbunden. Mit dem Messschalter werden in verschiedenen Positionen verschiedene Spannungen und Ströme dem Messgerät zugeführt, die einen entsprechenden Ausschlag des Messinstruments hervorrufen müssen. Bei einem zu kleinen Ausschlag kann der normalerweise aktivierte Messgeräteshunt durch Drücken der Shunttaste / Bereichschalter (4) unterbrochen werden und der Ausschlag multipliziert sich mit 3,5.

Zur Kontrolle, ob die Station Hochfrequenz abstrahlt, kann in der Nähe der Sendeantenne das Kästchen HF-Indikator, mit zwei Hilfsatennenstäben versehen, aufgestellt werden. Im "Hf-Indikator" wird die HF mit einer Germaniumdiode gleichgerichtet und durch das Kabel der Buchse (3) zugeführt, ein Messintrumenteausschlag beweist die HF-Abstrahlung, die allerdings je nach Antennenabstand sehr unterschiedlich ausfällt.

SE-202, Servicegerät MD31 SE-202, Anleitung Servicegerät MD 31
Servicegerät MD 31Anleitung Servicegerät MD 31

Mit der Kunstantenne kann die Funkstation testweise an einer Kunstlast betrieben werden. Das Licht der Glühlampe im Innern fällt auf eine Photozelle, deren Spannung an zwei Buchsen abgegriffen werden kann. Die Photozellenspannung ergibt eine Mass für die abgestrahlte Sendeleistung, die einer Eichkurve entnommen werden kann.

In den Jahren 1948/49 wurden 165 Geräte der Panzerjägerstation CF63 und 58 Geräte der Jeepstation CF41 beschafft, welche bis 1973 im Einsatz blieben, 15 Gerätesätze wurden von der KTA zu Ausbildungszwecken eingesetzt.

weitere Lektüre:
d: Die Funkstation SE-202 (SEF), Reglement 58.111d

© 1/2017 Martin Bösch