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Funkstation SE-227
U.S. Signal Corps PRC-77

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überarbeitet am 17.1.2014

Parallel zum VHF-Sprechfunkgerät SE-412 wurde das im gleichen militärischen Sprechfunkband arbeitende portable Sprechfunkgerät SE-227 eingeführt, das Gerät amerikanischer Provenienz wurde im NATO-Bereich unter der Bezeichnung PRC-77 weitverbreitet eingesetzt.

Sendeempfänger,

Mechanische Anzeige auf 50 kHz,
920 Kanäle im Bereich 30-52,95 und 53-75,95 MHz

FM (F3)

pout 1 - 3 W

Empfindlichkeit

Selektivität

Betriebsspannung 15 V Batterien resp. 24 V via Fahrzeugspeisegerät OA-3633;
Betrieb an AT-892 Marschantenne, AT-271A 3m Hochantenne resp. AS-1729 3m-Rutenantenne im Fahrzeug.

Der volltransistorisierte Sendeempfänger kann als Tornistergerät, als Fahrzeuggerät oder auch fernbetrieben oder als Relais eingesetzt werden. Die in der Schweizer Armee unter der Bezeichnung SE-227 eingesetzte Version ist mit einem Tragreff mit einer Zubehörtasche (mit Mikrotelephon, Antennenmaterial, Lärmsprechgarnitur, Antennenprüflampe) ausgestattet, das auch Platz für eine Ersatzbatterie bietet.

Das Gerät deckt den militärischen VHF-Bereich in zwei Bändern (30 - 52,95 und 53 - 75,95 MHz) in 50 kHz Schritten ab, im FM - Telephoniebetrieb beträgt die Sendeleistung 1 - 3 Watt, mit der 90 cm langen Metallband - Marschantenne reicht dies aus um Distanzen bis 3 km und mit der 3 m langen Hoch- oder Fahrzeugantenne bis zu 12 km zu überbrücken.

Als Tornistergerät wird das SE-227 mit einer 15V Trockenbatterie gespiesen die im üblichen Betrieb 40 h durchhalten sollte; das Speisegerät OA-3633 erlaubt Speisung von einer 24V- und mittels Spannungswandler auch von einer 12V- Fahrzeugbatterie aus und ist auch mit einem NF-Verstärker und Lautsprecher ausgerüstet.
SE-227 mit Tragreff
SE-227: Frontplatte Auf der Frontplatte finden sich links die Fremdspannungsbuchse und der Antennenanschluss für die Marschantenne und eine zweite Buchse für einen 50 Ohm - Koaxausgang.
In der Mitte dienen zwei Drehregler zur Frequenz- / resp. Kanalwahl, die Frequenz wird mechanisch digital angezeigt. Zwei Sprechkanäle können mechanisch voreingestellt werden, da die Prozedur für in unterschiedlichen Bändern liegende Frequenzen etwas unterschiedlich gehandhabt werden muss, ist das entsprechende Reglement zu Rate zu ziehen.
Rechts unter den Anschlüssen für das Mikrotel (AUDIO) ist der Lautstärkeregler und darunter der Betriebsschalter angeordnet. In Stellung SQUELCH ist ein durch ein im Subaudiobereich gelegenes und ausgefiltertes (und für den Benutzer somit unhörbares) 150 Hz-Signal gesteuerter Tonfrequenzsquelch aktiv, RETRANS aktiviert den Relaisbetrieb und LITE zusätzlich die Skalenbeleuchtung.
Das Geräteinnere ist nach Lösen der vier Schrauben, welche von unten her im Bereich der Tragebügel zur Front führen, zugänglich, das Gehäuse kann wie eine Haube abgehoben werden.

Nach Lösen von drei schwarz markierten Schrauben lässte sich die obere Platine zur Seite klappen und gibt den Zugang zum Chassis frei.

Das Gerät ist zur Vereinfachung von Reparaturen modular aufgebaut.
SE-227: Innenansicht SE-227: Innenansicht, unteres Chassis

Die Relaisausrüstung besteht aus einem in einer Segeltuchtasche verstauten 15 m langen Kabel mit antsprechenden Multipolsteckern und Anschlusskästchen.

Das Gerät wurde militärisch für taktische und technische Verbindungen im Divisions- / Batallions (Abteilungs)- / Kompanie- oder Zugsrahmen portabel oder mobil auf Fahrzeugen eingesetzt.
Zur Fenbedienung des SE-227, beispielsweise aus einem geschützten Unterstand heraus, dient die Fernbesprechungsausrüstung BFA SE-227/412. Das Ortsbetriebsgerät, welches mit dem SE-227 AUDIO-Eingang verbunden wird, und das Fernbetriebsgerät, werden mit einer üblichen zweiadrigen Feldtelephonleitung verbunden.

weitere Lektüre:
d: Reglement 58.125d: Die Funkstation SE-227
d: SE-227 auf der website www.hamfu.ch der IgUem
e: AN/PRC-77 auf der website www.olive-drab.com
e: AN/PRC-77 auf Wikipedia

© 28.5.2009 Martin Bösch