Funkstation SE-303
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überarbeitet am 23.12.2011 |
Die Grosse Langwellen - Funkstation G3L wurde von Telefunken Berlin im Jahre 1932 entwickelt,
zum Einsatz in der Schweizer Armee wurden 1934 - 1936 sechs Anlagen beschafft.
Die Grosse Langwellen - Funkstation G3L wurde von der Telefunken GmbH, Berlin, um 1932 entwickelt und gelangte 1934/36 zur Truppe, insgesamt wurden 6 Stationen beschafft, die bei den Übermittlungstruppen zum Einsatz kamen. Die damit ausgerüsteten Schweren Funkerkp der Armee stellten auf Langwelle Kommandoverbindungen auf Stufe Armee sicher. Üblicherweise war die Station mobil im Einsatz, sie bestand aus einem Zugfahrzeug
mit verladenem Bezinaggregat zur Sender - Spannungsversorgung (1500 kg), dem Senderwagen
mit dem Langwellensender (6000 kg) und dem Funk- Betriebswagen mit der Empfangsanlage und
Hellschreiber - Ausrüstung 4100 kg). Der dreistufige Telefunken - Sender Spez 914Bs ist in vier Teilbereichen
mittels Variometern durchstimmbar, alle Kreise laufen im Gleichlauf; die Antennenabstimmung erfolgt
mittels Schleifdraht - Variometern. Als Empfänger kam der Telefunken Langwellenempfänger E-31 zum Einsatz,
der dreikreisige Geradeausempfänger deckt einen Frequenzbereich von 100 - 1091
kHz in vier Bereichen ab und ist mit sechs Stück RE 074 neutro bestückt. Üblicherweise wurde die G3L / SE-303 an einer dreidrähtigen 80 m Langen T / L - Antenne betrieben, welche zwischen zwei je 22 m hohen Steckmasten errichtet wurde, der Platzbedarf für die Station betrug 40 x 100 m. Die G3L / SE-303 wurde 1961 zurückgezogen und liquidiert, die Verbindungen im Armeerahmen wurden später durch die Funkfernschreibstation SE-415 sichergestellt. weitere Lektüre: © 23.12.2011 Martin Bösch |