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Telephonrundspruchempfänger
TR-80

Autophon AG, Solothurn

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Telephonrundspruch
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überarbeitet am 2.1.2012

Der Telephonrundspruch war ein in der Schweiz eingesetztes Drahtfunkverfahren, zunächst wurde ab 1931 der niederfrequente Telephonrundspruch eingesetzt, bei dem das NF-Signal über die Telephonleitungen übertragen und im NF-TR-Empfänger nur noch verstärkt wurde.
Im ab 1940 eingesetzten Hochfrequenz - Telephonrundspruchverfahren (HF-TR) wurden bis 6 Programme auf Frequenzen im Langwellenbereich über die Telephonleitungen übertragen, die dann mit einer "Weiche" und einem LW-tauglichen Radiogerät oder einem speziellen HF-TR - Empfänger gehört werden konnten; im Gegensatz zum NF-TR waren während des Empfangs weiterhin Telephongespräche möglich.
Autophon fertigte einen TR-Empfänger zum Einsatz bei der Armee resp. dem Zivilschutz, den TR-80 als NF-TR-Empfänger gab es auch mit einem eingebauten Adapter für HF-TR.

NF - TR - Empfänger TR 80

Der Autophon TR-Empfänger TR-80 ist ein NF-Telephonrundspruch- resp. Drahtfunk- empfänger, der das über Telephonleitungen zur ausgestrahlte NF-Signal mit sehr niedrigem Pegel eigentlich lediglich verstärkt.
Lediglich mit einem integrierten HF-TR - Adapter war dann Empfang des im Langwellenebreich über Telephonleitungen verbreiteten Telephonrundspruchs möglich.

Der Einsatzzweck der Geräte ist für mich noch ungeklärt, offenbar war der Einsatz zum Empfang von Luftlagemeldungen in einem drahtfunkgebundenen Alarmsystem vorgesehen. Bein Einsatz des HF-TR - Zusatzes wurde automatisch Programm 3 empfangen.

Der Prototyp zeigt im wesentlichen dieselben Merkmale des definitiven Geräts, die Lautstärke war fest voreingestellt.
Autophon TR-80 Prototyp

Das Gerät ist als NF-Verstärker mit einer EL-41 in der Endstufe bestückt, im Netzteil kommt als Gleichrichter eine EZ-40 zum Einsatz.
Der HF-TR - Zusatz ist mit einer ECH-21 zur Vorverstärkung und einer Germaniumdiode OA 51 zur Demodulation bestückt.
Optional konnte ein Zweitlautsprecher LS-80 mit separater Lautstärkeregelung angeschlossen werden.

© Martin Bösch 2.1.2012