Funkstation SE-301
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überarbeitet am 23.12.2011 |
Die 1923/24 bei Telefunken Berlin entwickelte Fahrbar Schwere Funkstation F.S.25
war eine der ersten Telephonie - fähigen mobilen Funkstationen.
Die Fahrbar Schwere Funkstation F.S. wurde von der Telefunken GmbH, Berlin, um 1923/4 entwickelt und gelangte 1924/5 zur Truppe, insgesamt wurden vier Stationen beschafft. Üblicherweise wurde die Station als Anhängerzug von zwei oder drei Protzfahrzeugen
transportiert, nach dem Apparatewagen (1100 kg) folgten der Maschinenwagen (1300 kg) und
ein Mastwagen (1400 kg). Die Manövriereigenschaften des noch an die Kavalleriezeiten
erinnernden Zugs von Protzfahrzeugen mit Vollgummireifen waren ziemlich "herausfordernd". Der Telefunken - Sender Spez 219Bs ist von 350 - 3025 m (99 - 857 kHz)
durchstimmbar. Als Empfänger kam zunächst ein Telefunken Empfänger Spez 7 Bs (Empfänger E25)
(zwei RE 062t) mit nachgeschaltetem zweistufigen NF-Verstärker Spez 60 Bs zum Einsatz,
1933 wurde er durch den Telefunken
Langwellenempfänger Spez 470Bs / E31 ersetzt, der dreikreisige Geradeausempfänger
deckt einen Frequenzbereich von 100 - 1091
kHz in vier Bereichen ab und ist mit sechs Stück RE 074 neutro bestückt. Üblicherweise wurde die Fahrbar Schwere Funkstation F.S. / SE-301 an einer 60m langen T / L - Antenne auf zwei 12 m Steckmasten oder einer Schirmantenne betrieben. Die F.S. 25 wurde 1937 der Funker Kp 5 zugeteilt, im Aktivdienst im 2. Weltkrieg
wurde die Station gemeinsam mit dem Material der Schweren Motorfunkenstation
zu einer tragbaren Version in Transportkisten umgerüstet,
welcher nach 1951 die Bezeichnung SE-216 zugeteilt wurde. weitere Lektüre: © 23.12.2011 Martin Bösch |