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Tragbare Funkstation 18 (1924/25)
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überarbeitet am 9.2.2016 |
Um 1924/25 wurde in einer Übergangsphase die Station mit dem 1922 entwickelten Audionempfänger E 266 ergänzt, als Sender kam der ARS 68 (mit dem inzwischen ausgebauten ursprünglichen Audion) zum Einsatz.
Vom um 1917/18 von Telefunken entwickelten Sendeempfänger ARS 68b wurde 1924/25 der integrierte Audionempfänger ausgebaut, stattdessen kam der Empfänger E 266 zum Einsatz. Die Anlage bestand fortan aus dem Sender ARS 68 mit ausgebautem Empfängerzweig und dem in einer separaten Kiste untergebrachten Empfängersatz E 266. Im Sendezweig des ARS 68 arbeitet eine Triode RS 5, die als selbsterregter Zwischenkreissender geschaltet ist. Mit der Ausgangsleistung von 7 Watt wurde lediglich eine Reichweite von ca. 12 km erzielt. Der "Empfängersatz E 266" umfasst zwei Empfänger des Typs Telefunken E 266, die
als Einröhrenaudion allein oder hintereinandergeschaltet (der zweite Empfänger
kann als Überlagerer geschaltet werden) zum Einsatz kommen, dazu ein Niederfrequenzempfänger
EV 285 und ein Wellenmesser KW 61e. Im in einem schwarzen Kästchen untergebrachten Niederfrequenzverstärker EV 285 kommen zwei Trioden RE11 zum Einsatz, Kopfhörerbetrieb mit ausreichender Lautstärke. Neu und bald unentbehrliches Zusatzgerät war der Wellenmesser Telefunken KW 61. Mit dem Gerät konnten Sendefrequenzen (bei Resonanz konnte eine Glühlampe zum Leuchten gebracht) oder Empfangsfrequenzen (das Gerät strahlte als Oszillator ein Signal aus) mit einer beiliegenden Eichtabelle bestimmt werden. Das Verfahren wurde noch lange Zeit beibehalten, bis zur Einführung direkt geeichter Skalen blieb ein Wellenmesser, beispielsweise der legendäre BC-221 amerikanischer Funkstationen unentbehrliches Stationszubehör. Die Station "Tragbar Schwer" wurde nur vorübergehend in der beschriebenen Konfiguration eingesetzt bis Telefunken im Jahre 1925 den Zwischenkreissender AR125 herausbrachte, welcher den doch nun hochbetagten ARS 68 endgültig ablöste. weitere Lektüre: © 1.7.2012 Martin Bösch |