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Funkstation SE-412
U.S. Signal Corps RT-524A/VRC / VRC-12

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überarbeitet am 31.8.2010

Ende der Sechzigerjahre wurden zwei aus U.S.-amerikanischer Produktion stammende VHF-Sprechfunkgeräte eingeführt: das Tornistergerät SE-227 und das als Mobilgerät auf Fahrzeugen eingesetzte im gleichen militärischen Frequenzband arbeitende SE-412, in der U.S. Army war das Gerät als VRC-12 weitverbreitet.

Sendeempfänger,

Mechanische Anzeige auf 50 kHz,
920 Kanäle im Bereich 30-52,95 und 53-75,95 MHz

FM (F3)

pout 1-3 W (low power) / 35 W (high power)

Empfindlichkeit

Selektivität

Betrieb an AT-912 Rutenantenne mit Antennenabstimmgerät MX 2799.

Reglement Funkstation SE-412 Regl. Reglement Funkstation SE-412 Regl. Funksystem SE-412/ABC

Das Gerät deckt den militärischen VHF-Bereich in zwei Bändern (30 - 52,95 und 53 - 75,95 MHz) in 50 kHz Schritten ab, die Sendleistung ist im FM - Telephoniebetrieb umschaltbar, in Stellung POWER LOW wird mit 1 - 3 W eine Reichweite von ca. 5 km erreicht, in Stellung HIGH beträgt die Reichweite 20 - 30 km bei Verwendung der Rutenantenne.

Auf der Frontplatte finden sich links oben eine Lampe CALL, die bei Ansprechen des Squelch einen eingehenden Funkspruch signalisiert, daneben liegt der Bandschalter und gleich darunter die Frequenzwahlschalter für die MHz und die kHz-Stellen, die Arbeitsfrequenz wird mechanisch digital in einem kleinen Fensterchen angezeigt.
In der linken unteren Frontplattenecke findet sich der SQUELCH - Schalter für die Rauschsperre: in der Betriebsart SQUELCH OLD wird der Empfänger durch ein eingehendes Signal lautgeschaltet, in Stellung NEW durch einen von einem andern SE-412 / 227 eingehenden 150 Hz - Ton, so dass diese Funktion nur zur Kommunikation mit Stationen aus der gleichen Gerätefamilie nutzbar ist. Gleich daneben liegt der Lautstärkregler.
Rechts neben der Kanal - Merktabelle finden sich der Skalenbeleuchtungs- und der Lautsprecherschalter, darunter der Hauptschalter, mit dem auch von niedriger auf volle Sendeleistung umgeschaltet wird.
Darunter in der Mitte der Frontplatte die Antschlüsse für Relaisbetrieb, das Mikrotel und die Anteuerung des automatischen Antennenabstimmgeräts.
Zur Rechten findet sich oben die Antennenbuchse und darunter der mit einer schlagfesten Lochblende geschützte Gerätelautsprecher.

Der Zusatzempfänger besteht im wesentlichen aus einem identisch aufgebauten Empfangsteil mit ähnlich verteilten Bedienelementen auf der Frontplatte. Mit dem Zusatzempfänger können beispielsweise Funksprüche von vorgesetzter Ebene aufgefangen werden, während auf einer zweiten Frequenz Transceivebetrieb innerhalb einer Stationsgruppe läuft.

In Kommandofahrzeugen war die Funkstation in der Form SE-412ABC eingebaut: ein Sendeempfänger SE-412 (A) stellt die Verbindung zur übergeordneten Stelle sicher, mit einem zweiten (C) können unterstellte Truppenteile angesprochen werden, der Zusatzempfänger (B) dient zum Abhören eines weiteren Kanals.

Als Zusatzausrüstung wurde auch in der Schweizer Armee zur Verständigung in Kettenfahrzeugen die Bord - Gegensprechanlage AM-1780 eingesetzt. Um aus zwei SE-412 eine Relaisstation aufzubauen, gibt es ein Relaisschaltgerät C-2299/URC.

weitere Lektüre:
d: Die Funkstation SE-412, Regl 58.143d
d: Website der IgUem

© 28.5.2009 Martin Bösch